Ariane Schröder – Musik im Blut, Kamera im Gepäck, Herz am richtigen Fleck
Musik hat sie in Bewegung gesetzt – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Liebe zu ihr wegen zog Ariane Schröder aus dem hohen Norden in die Landeshauptstadt. Seit 2012 nennt die 37-Jährige Stuttgart ihr Zuhause. Hier arbeitet sie als Barkeeperin, Kauffrau für audiovisuelle Medien, als Bloggerin – und als leidenschaftliche Netzwerkerin in der Musikszene. Immer Online, immer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.

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Ihr erstes Projekt war „Frühmorgens an der Bar“, ein YouTube-Format, das sie liebevoll ihr „Baby“ nennt. „Zwischen dem letzten Bier und dem ersten Kaffee entstehen die besten Gespräche“, sagt Ariane – und genau diese Mischung aus Lockerheit, Neugier und Tiefgang macht ihre Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern so besonders. Gedreht wurde im ‚Kraftpaule‘ im Stuttgarter Osten – da, wo Musik, Handwerk und Herzblut aufeinandertreffen. Hier steht Sie auch Hauptberuflich hinter der Theke.
Doch Arianes Geschichte beginnt viel früher – mit Blockflöte, Keyboard und Gitarre. Schon ihre Eltern bestanden darauf, dass alle drei Kinder ein Instrument lernen. Acht Jahre Blockflöte, drei Jahre Keyboard, ein paar Akkorde auf der Gitarre – und doch hat sie irgendwann gemerkt: „Ich höre lieber Musik, als sie selbst zu machen.“ Aber genau das hat sie dorthin geführt, wo sie heute ist: mitten in der Szene, immer mit offenen Ohren und einem Notizbuch voller Ideen.
Nach ihrem ersten Konzert – die Kelly Family auf der Expo in Hannover – gab es kein Zurück mehr. Kaum hatte sie den Führerschein, fuhr sie von Gig zu Gig, schrieb Konzertberichte, führte Interviews für das DeutschFM Webradio und lernte unzählige Musiker*innen kennen. Ihre Leidenschaft für Medien und Musik brachte sie schließlich dazu, noch einmal neu anzufangen: eine zweite Ausbildung – Kauffrau für audiovisuelle Medien – bei der 7us media group in Winnenden.
Heute verbindet Ariane ihre Fähigkeiten und Kontakte mit ihrer Begeisterung fürs Moderieren. Für ihre verschiedenen Projekte sucht sie Künstler*innen, die genauso leidenschaftlich und ehrlich an Musik glauben wie sie selbst. „Wie in jeder guten Beziehung müssen Künstler und Label an einem Strang ziehen, Kompromisse eingehen und Vertrauen aufbauen,“ sagt sie. „Dann kann Großes entstehen.“
Privatleben? Momentan Fehlanzeige. „Ich bin ein Workaholic“, gibt sie zu und lacht. Ihr Kollege nennt sie liebevoll das „Fleißbienchen“. Ihre Tage haben selten weniger als 16 Stunden – gefüllt mit Musik, Interviews, Blogbeiträgen und Begegnungen. Zum Glück teilen viele ihrer Freunde denselben Rhythmus – manche spielen selbst in Bands, andere begleiten sie auf ihren Reisen.
Wenn Ariane zurückblickt, kann sie kaum glauben, was alles passiert ist. „In der Schule war ich die Leise, Unauffällige – und ein paar Jahre später sitze ich mit Jennifer Rostock, Bosse oder MC Fitti im Backstage und rede, als würden wir uns ewig kennen.“ Doch gerade die kleineren, unbekannteren Bands berühren sie am meisten – Tiemo Hauer, Kids of Adelaide, Blackout Problems, Giant Rooks oder Leoniden gehören zu ihren Dauerbrennern.
Musik ist für Ariane kein Hintergrundrauschen – sie ist Lebenselixier, Taktgeber und Antrieb. Und wer sie einmal erlebt hat, weiß: Zwischen dem letzten Bier und dem ersten Kaffee entstehen bei ihr nicht nur Gespräche – sondern Geschichten, die klingen.